Ziele erreichen – mit Bravour und Leichtigkeit

Das Jahr 2021 ist noch ganz frisch und bietet somit viel Zeit und Raum für neue Ideen, Pläne und Ziele. 😊

Die Liste kann hierbei sehr vielfältig sein, sie kann Vorsätze wie beispielsweise „gesünder leben“, „mehr Obst und Gemüse essen“, „ausreichend Sport treiben“, „viel Zeit mit der Familie (oder dem Partner) verbringen“, „endlich das Rauchen aufgeben“, etc. beinhalten.

Vielleicht hast Du Dir tapfer vorgenommen, wenigstens dreimal pro Woche morgens vor der Arbeit ein Lauftraining zu absolvieren – oder nach Feierabend als gesunden Ausgleich zum Sitz-Job.

Womöglich hast du Dir auch vorgenommen, wichtige Dinge künftig stets gleich zu erledigen und nicht mehr auf die lange Bank zu schieben?

Zum Beispiel die Buchführung täglich auf dem neuesten Stand zu halten, alle Papiere am Tagesende ordentlich abzuheften und die Ablage wirklich zu erledigen – anstatt im Postkörbchen Türme zu bauen, auf denen sich täglich neues Sediment in Form von Staub ansammelt…  😉

Oder Du möchtest endlich deine Homepage aufhübschen und SEO-freundlich pflegen; ein neues Produkt oder eine Dienstleistung entwickeln, etc.

Stark anfangen und schwer nachlassen… Ja, genau dies kann passieren, wenn Du Deine Ziele nicht von Herzen verfolgst oder Dir gar zu viel vornimmst und Dir auf der Zielgeraden die Puste ausgeht.

5 goldene Fragen

Was kannst du also tun, um Deine Ziele wirklich zu erreichen?

An dieser Stelle möchte ich Dir zunächst einen spannenden Buchtipp mit auf den Weg geben: „Der Selbstentwickler“ von Jens Corssen.

Wenn Du von ihm noch nicht gehört hast: Jens Corssen ist kognitiver Verhaltenstherapeut, deutscher Diplompsychologe, psychologischer Berater sowie Experte für mentale Selbstführung – und Buchautor dieses empfehlenswerten Werkes!

Das Buchkapitel „Will ich mein Ziel wirklich erreichen?“ beinhaltete für mich so etwas wie ein kleines „Aha-Erlebnis“. Denn bereits bei der Zielsetzung lohnt es sich, in sich hineinzuhören und seine tatsächlichen Prioritäten zu (er)kennen.

Jens Corssen ermutigt seine Leser, sich folgende Fragen zu stellen:

Frage I – Möchte ich das von mir gesetzte Ziel auch tatsächlich erreichen?

Ja, vielleicht, kann sein, ein bisschen? 😉 Kannst Du diese Frage aus dem Stegreif heraus mit einem „Ja“ beantworten, ist das bereits die halbe Miete.

Kommt Deine Antwort eher zögerlich oder beginnt mit dem ambivalenten Wörtchen „Eigentlich…“, so bist Du nicht wirklich bei der Sache – und vom Ziel womöglich wenig überzeugt.

In diesem Fall solltest Du Dich fragen, ob es sich auch tatsächlich um ein eigenes Ziel handelt, oder ob es Dir jemand anders auf die Agenda gesetzt hat.

Befrage in jedem Fall Dein Bauchgefühl und horche tief in Dich hinein, nämlich ob sich das Ziel wirklich „nach Dir“ anfühlt – oder womöglich doch nicht.

Frage II – Was benötige ich, um mein Ziel zu verwirklichen?

Hier kann man ins Nachdenken geraten! Halte schriftlich fest, was Dir hierzu in den Sinn kommt.

Was brauchst Du? Geld? Zeit? Geduld? Vitamin B (Beziehungen)? Weiterbildung oder Sprachkenntnisse? Vielleicht einen Ortswechsel? Oder treffen sogar mehrere Aspekte zusammen? Müsstest Du mit einem großen „Paket“ in Vorleistung treten, bevor Du Dein Ziel erreichst?

Spätestens hier können die ersten Zweifel auftreten, etwa, wenn der Berg an Vorarbeit (zu) groß erscheint. Doch wenn Du sagst: „Ich mache das! Ich möchte das! “, wird es Zeit für Frage III. 😊

Frage III – Woher bekomme ich, was ich für mein Ziel benötige?

Bei dieser Frage kannst Du wieder notieren, was Du alles für die Umsetzung brauchst. Hier lohnt es sich, genau zu recherchieren, an wen Du Dich wenden und woher Du Hilfe beziehen könntest.

Frage IV – Was ist der Preis und was muss ich dafür opfern?

Was musst Du leisten, um das Ziel zu erreichen? Lohnt es sich wirklich?

Überspitztes Beispiel: Wenn Du über einen längeren Zeitraum jede einzelne Minute deiner Freizeit opfern und 24/7 einen von früh bis spät durchtakteten Alltag leben müsstest, ist das Opfer aller Wahrscheinlichkeit nach zu hoch…

Auch hier halte am besten wieder schriftlich fest, welche Opfer Du bereit wärst zu bringen – und was letztendlich dafür auf dem Spiel stehen würde.

Frage V – Wie wird mein Leben aussehen, wenn ich mein Ziel erreicht habe?

Kannst Du mit dem Erfolg gut leben? Und was bringt der Erfolg mit sich, welche Konsequenzen ergeben sich hieraus?

Wenn Du zum Beispiel bislang als Solo-Selbstständiger unterwegs bist und künftig Mitarbeiter beschäftigen möchtest, dann visualisiere, wie sich Dein Arbeitsalltag verändern wird.

Welche Verpflichtungen bringt dies mit sich, die Du unter Umständen so noch gar nicht bedacht hast? Und: Könntest Du diese Verpflichtungen leisten?

Kannst Du jede dieser goldenen Fragen mit einem deutlichen „Ja“ beantworten, dann hast Du in jedem Fall hervorragende Chancen, Dein Ziel auch tatsächlich zu erreichen. 😊

Strategien zur Zielerreichung

Dieser kleine Fragenparcours war die erste Hürde, geschafft! Nun gilt es, mit Strategie und Ausdauer am Erfolg der Ziele zu arbeiten.

Hierfür finden sich sicherlich mehrere Möglichkeiten und letztendlich muss jeder für sich herausfinden, welches Tool ihm am meisten zusagt, womit er gerne arbeiten möchte.

Ich möchte Dir jedenfalls an dieser Stelle die 3×3-Strategie ans Herz legen!

3×3

Die 3×3-Strategie geht auf den amerikanischen Coach und Bestseller-Autor Michael Hyatt sowie seine Tochter Megan Hyatt-Miller zurück und soll dabei unterstützen, Ziele in facto zu erreichen; stetig auf sie hinzuarbeiten und dabei den Überblick nicht zu verlieren.

Kernaussage: Mit dieser Methode lässt sich die Wahrscheinlichkeit verdreifachen, dass Du Deine Ziele tatsächlich auch erreichst! Hierzu legst Du in 3 Schritten jeweils 3 Aufgaben/ Ziele fest (deswegen auch der Begriff „3×3-Strategie“).

Schritt 1: Stecken von 3 Quartalszielen

Es ist besser, sich einige wenige Ziele zu setzen und konsequent darauf hinzuarbeiten, als sich zu viele Ziele zu setzen und am Ende den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.

Lt. Hyatt-Miller nehmen sich viele Menschen schlichtweg zu viel vor, manche haben zu Jahresbeginn gleich dreißig oder mehr Ziele auf ihrer Agenda und gehen in der Annahme, diese alle auch erreichen zu können!

Oftmals grätschen wichtige To-dos dazwischen, das Kerngeschäft erfordert viel Aufmerksamkeit – manchmal müssen dringende Aufgaben eingeschoben werden, etc. All dies lenkt von den eigentlichen (wichtigen) Zielen ab.

Aus diesem Grund ist es hilfreich, sich wirklich auf wenige, dafür aber auf grundlegende Ziele zu beschränken. Anstatt enthusiastisch zu viele Ziele auf dem Plan zu haben, ist es völlig ausreichend, pro Quartal maximal 3 Ziele anzupeilen – und auf diese Weise seinen Erfolg zu multiplizieren 😊

Beispiel: Ein Unternehmer stellt – nur als Beispiel – Silberschmuck her. Die Ziele könnten wie folgt aussehen:

  • Einen Umsatz von 100.000 € erwirtschaften
  • Einen Onlineshop aufbauen und ins Netz bringen
  • Einen Geschäftspartner oder stellvertretenden Geschäftsleiter suchen und einstellen, der Dich in allen Belangen (wie u. a. der Mitarbeiter- und Unternehmensführung) unterstützen und entlasten kann. Schließlich ist er Silberschmied!

Schritt 2: Festlegen von 3 wöchentlichen Etappenzielen

Du hast Deine Ziele für die kommenden 3 Monate festgelegt? Prima, dann geht es nun an die „Kleinarbeit“.

Wenn Du Dir wöchentliche Etappenziele steckst, mit denen Du auf Deine Quartalsziele hinarbeitest, wird Dir dies dabei helfen, fest und sicher auf dem gesetzten Kurs zu bleiben.

Lege dafür am besten gleich zu Wochenbeginn drei Aufgaben fest, welche Dich Schritt für Schritt näher an Dein Ziel führen.

Zum Wochenende kannst Du dann darauf zurückblicken, was Du in den vergangenen Tagen zielführend erledigen konntest! Das erfordert zugegebenermaßen eine gewisse Disziplin, doch es ist hilfreich und lohnt sich.

Wie aber findest Du Deine 3 Aufgaben für die Woche? Hierbei erweist sich das Eisenhower-Prinzip (nach dem früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower) als sehr nützlich.

Mit seiner Hilfe unterteilest Du Deine Aufgaben und sortierst sie nach Priorität in die nachfolgenden Kategorien

Wichtig und dringlich: Diese Aufgaben haben den größten Wert für die Erreichung Deiner Ziele – am besten sofort (und selbst!) erledigen.

Wichtig, jedoch nicht dringlich: Diese Aufgaben sind wichtig, haben jedoch noch Zeit. Es reicht daher aus, sich für die Erledigung eine Deadline zu setzen.

Dringlich, aber nicht wichtig: Diese Aufgaben sollten schon zeitnah bearbeitet werden, doch dies kann auch jemand anderes übernehmen – die Aufgaben können somit delegiert werden.

Weder wichtig noch dringlich: Unter diese Kategorie fallen sämtliche Aufgaben, die nicht unbedingt zielführend sind und bei denen es zudem egal ist, wann man sie erledigt. Im Zweifel unerledigt lassen und lieber Kraft für die ersten beiden Kategorien aufwenden!

Beispiel: Rufen wir uns unser kleines Silberschmuck-Unternehmen in Erinnerung. Möchte sich der Inhaber des Unternehmens der oben genannten Aufgaben annehmen, so könnte er seine Wochenaufgaben etwa wie folgt formulieren:

  • Eine Stellenanzeige verfassen und auf verschiedenen Plattformen (Jobbörse, Xing, LinkedIn, etc.) posten
  • Ein Konzept für den Onlineshop erstellen
  • Verschiedene Web-Agenturen kontaktieren, um entsprechend Angebote für Design und Bau des Onlineshops einzuholen

Schritt 3: Bestimmen der täglichen To-Dos

Schritt 3 der 3×3-Strategie hilft Dir schließlich dabei, Deine wöchentlichen Etappenziele und letztendlich auch Deine Quartalsziele zu erreichen. Bei Deinem Morgenkaffee legst Du in Ruhe fest, welche 3 Aufgaben Du im Laufe des Tages (immer zielführend gedacht!) abarbeiten möchtest.

Natürlich kannst Du auch mehr machen, wenn Du diese 3 Aufgaben erledigt hast, aber vergesse niemals, dass die Pause ein wichtiger Teil der Arbeit ist. 😊

Deine 3 Tagesaufgaben haben den Nutzen, dass Du zum einem vorwärtskommst und zum anderen das gute Gefühl genießt, tatsächlich etwas geschafft zu haben.

Zurück zu unserem kleinen Shop für Silberschmuck: Unser Unternehmer möchte immer noch einen zweiten Geschäftsführer beschäftigen, letztendlich schmiedet er seinen Schmuck selbst und möchte den Fokus weiterhin auf diese kreativschaffende Aufgabe legen.

Seine 3 Tagesaufgaben könnten also so aussehen:

  • Einen aussagekräftigen und spannenden Text für das Jobangebot verfassen und die Anforderungen wie Aufgaben genau beschreiben
  • Das Stellenangebot lektorieren lassen, z. B. über eine/n Mitarbeiter*in oder jemanden aus dem Familien- oder Freundeskreis
  • Im Internet nach geeigneten Jobportalen recherchieren oder mit jemandem sprechen, der in dem Bereich schon Erfahrung sammeln konnte, z. B. eine/n befreundete(n) Unternehmer*in

Auch Deine Tagesaufgaben sortierst Du wieder nach Prioritären, und zwar wählst Du hier wieder jene, die Dein Unternehmen am ehesten voranbringen. Schreibe Deine Ziele immer auf und schaue sie Dir regelmäßig an, um sie zu vergegenwärtigen!

Ich wünsche Dir ein erfolgreiches 2021, bleib gesund und halte stets Kurs! 😉

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